Das kennt viele, die schon mal eine Diät gemacht haben. Je weniger man Körper und Geist in dieser Zeit gegeben hat, umso härter treffen einen der JoJo Effekt und die damit verbundenen Essattacken. Aber auch im Alltag treten solche Symptome auf.
Entweder fühlt man sich ausgehungert, hat Heisshunger abwechselnd auf Deftiges und Süßes, und das immer abwechselnd in einer nicht endenden Spirale.
Auch viel sättigende Nahrungsmittel, verteilt auch viele Portionen am Tag, können dennoch das Verlangen aufkommen lassen, noch etwas nachzuschieben.
Manchmal muss man sich einfach entscheiden, ob man den Tag mit einer
- positiven
- neutralen oder
- negativen Kalorienbilanz beenden möchte.
An Trainingstagen in der anabolen Aufbauphase ist ohnehin eine hohe Kalorienzufuhr wichtig. Bei verletzungsbedingter Ruhepause kann eine neutrale Kalorienbilanz sinnvoll sein, während im Rahmen einer Diät Gewichtsverlust durch (vorrangig) Fettabbau im Fokus steht.
Zwei Strategien haben sich in meinem Fall häufig als besonders erfolgsversprechend dargestellt.
- Neue Nahrungsmittel ausprobieren: wenn man sich gedanklich schon die ganze Zeit mit Nahrung auseinandersetzt, dann kann man mal überlegen, was man vielleicht noch nie ausprobiert hat. Neue Geschmackserlebnisse können das Verlangen befriedigen. Wichtig dabei ist, auf einen guten Geschmack zu achten, damit das Erlebnis eine Belohnung auslöst. In diesem Fall unbedingt besonders gut lieber weniger und etwas weniger als viel und uninteressant.
- Den Kreislauf in Gang bringen. Eine spontane Sporteinheit durchbricht die Spirale, in der man sich trotz neutraler oder gar positiver Kalorienbilanz einfach manchmal befindet. Die Essbedürfnis verschwindet umgehend. Im Gegensatz zu anderen extensiven Ausdauersportarten wie z.B. dem Rennradfahren hat das Laufen für diese bestimmte Situation unschlagbare Vorteile. Man braucht den Reifendruck nicht zu prüfen, keine Trinkflaschen zu befüllen, kein Werkzeug und Flickzeug einpacken. Und frische Luft tut auch um den Gefrierpunkt bei passender Kleidung sehr gut, weswegen ich das Laufen als Fitnessinstrument dem Indoorsport vorziehen würde.